Glossar

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  • EER

    Energy efficiency rating > siehe COP

  • Einhebelmischer

    Ein Einhebelmischer, auch Mischbatterie genannt, ist eine Armatur, die bei Wassbecken und Duschen vorzufinden ist. Mit ihr lässt sich die Wassertemperatur regeln. Hinter einem Einhebelmischer verbirgt sich eine Keramikplatte mit drei Öffnungen: eine für Warmwasser, eine für Kaltwasser und ein Ablauf zur Armatur. Je nach Stellung des Hebels fließt entweder warmes, kaltes oder gemischtes Wasser durch den Wasserhahn.

  • Endenergiebedarf

    Als Endenenergiebedarf wird die Energiemenge bezeichnet, die den Anlagen für Heizung, Lüftung, Kühlung und Warmwasserbereitung zur Verfügung gestellt werden muss, um die normierte Rauminnentemperatur und die Erwärmung des Warmwassers über das komplette Jahr sicherzustellen. Sie kann als Primärenergieträger vorliegen (z.B. Erdgas) oder bereits in eine sekundäre Energieform umgewandelt worden sein. Die chemische Energie von Kohle in Kraftwerken wird beispielsweise in elektrische Energie umgewandelt und als elektrischer Strom bereitgestellt. Rohöl (Erdöl) wird in Raffinerien in Kraftstoffe für den Verkehr gewandelt.

  • Energieausweis

    Die Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen ist in §16 der Energieeinsparverordnung geregelt. Danach hat der Eigentümer von Gebäuden sicherzustellen, dass aus Anlass der Errichtung und unter bestimmten Voraussetzungen bei der Modernisierung ein Energieausweis ausgestellt wird. Wird ein Gebäude oder Wohneigentum verkauft, vermietet oder verpachtet, ist dem Interessenten ebenfalls ein Energieausweis vorzulegen. Für öffentliche Gebäude mit mehr als 1000 Quadratmetern Nutzfläche sind Energieausweise auszustellen und öffentlich auszuhängen. Energieausweise sind entweder nach dem berechneten Bedarf (Bedarfsausweis) oder dem erfassten Verbrauch (Verbrauchsausweis) auszustellen.

  • Energieeffizienzklasse

    Die Kennzeichnung des Energieverbrauchs gibt im Europäischen Wirtschaftsraum Auskunft über die Energieeffizienz von Elektrogeräten und sonstigen Energieverbrauchern. Dem Nutzer soll der reale Energieverbrauch eines Gerätes transparent gemacht werden, einen Vergleich mit anderen Geräten ermöglichen und bei einer Kaufentscheidung als Orientierungshilfe dienen. Es gilt die am 1. März 2021 in Kraft getretene, überarbeitete Richtlinie der Europäischen Kommission mit einer Skala der Energieeffizienzklassen absteigend von „A“ bis „G“.

  • EnEV

    Die Energieeinsparverordnung, kurz EnEV, war ein Teil des deutschen Wirtschaftsverwaltungsrechtes und wurde zum 1. November 2020 durch das sog. "Gebäudeenergiegesetz" abgelöst. Auf der rechtlichen Grundlage der Ermächtigung durch das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) wurden Bauherren bestimmte bautechnische Standardanforderungen zum effizienten Betriebsenergiebedarf ihres Gebäudes oder Bauprojektes vorgeschrieben. Die EnEV galt für Wohngebäude, Bürogebäude und bestimmte Betriebsgebäude.

  • Erdgas

    Erdgas ist ein brennbares, natürlich entstandenes Gasgemisch. Es kommt in unterirdischen Lagerstätten vor und tritt häufig zusammen mit Erdöl auf, da es auf ähnliche Weise entsteht. Hauptsächlich besteht Erdgas aus dem energiereichen Methan. Die genaue Zusammensetzung ist allerdings von der Lagerstätte abhängig. Um giftige, korrosive, chemisch inerte oder nicht brennbare Bestandteile abzusondern bzw. um Methan anzureichern, ist u.a. eine Aufbereitung des Rohgases nötig. Wenn im Allgemeinen oder in technischem Zusammenhang von „Erdgas“ gesprochen wird, ist damit zumeist sehr methanreiches Erdgas in Endverbraucherqualität gemeint.

    Erdgas ist ein fossiler Energieträger. Es dient hauptsächlich der Gebäudeheizung und als Wärmelieferant für thermische Prozesse in Gewerbe und Industrie sowie zur Stromerzeugung und als Treibstoff für Schiffe und Kraftfahrzeuge.

  • Erdwärme

    Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme (thermische Energie). Sie kann aus dem Erdinneren stammen oder, beispielsweise in Frostböden, auch durch Niederschläge oder Schmelzwässer eingebracht worden sein. Erdwärme zählt zu den regenerativen Energien, die durch Erdwärmeübertrager entzogen und genutzt werden können. Erdwärme kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen und darüber hinaus zur Erzeugung von elektrischem Strom oder in der kombinierten Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden.

  • Erneuerbare-Energien-Gesetz

    Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste Einspeisevergütungen. Es erweiterte seit 2000 schrittweise das vorangehende Stromeinspeisungsgesetz.

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